Wiedereröffnung des Carlonesaals der Residenz in Ansbach

Am Mittwoch, den 3. Dezember 2025 wurde der Carlonesaal der Residenz Ansbach im Rahmen einer Feierstunde anlässlich der erfolgreich abgeschlossenen Restaurierung wiedereröffnet.

Der Name des Prunksaals stammt von den Brüdern Carlo und Diego Carlone, die Stuck und Deckengemälde des Gesamtkunstwerks vor rund 300 Jahren geschaffen haben.

Unser Büro darf bereits seit vielen Jahren bei der Instandsetzung der Residenz mitwirken und war hier mit der Planung und Bauüberwachung der zimmermannsmäßigen Instandsetzung von Deckenbalkenlage und Dachtragwerk über dem Saal (2006-2008) sowie der Sicherung des Stuckmarmors der Stürze an die rückwärtige Baustruktur mittels Vernadelung (2024-2025) beteiligt.

Wir freuen uns, dass nun die Besucher den prunkvollen Saal wieder erleben können.

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Schloss Schönach

Das Schloss in Mötzing-Schönach im Landkreis Regensburg zeigte erhebliche Schäden und Mängel. Im Mai 1995 waren Teile der Decke des Festsaals abgestürzt. Im Rahmen der statisch-konstruktiven Voruntersuchung von 2015/2016 waren weitere Schäden an den übrigen Stuckdecken, dem Dachwerk, den Gewölben und der Aussteifung der Wände festgestellt und Maßnahmen zur Notsicherung eingeleitet worden. Die Instandsetzung des Schlossbaus war dringend notwendig.

Ziel der Instandsetzungsarbeiten von 2021 bis 2024 waren einerseits die statisch-konstruktive Sicherung des Gebäudes, sowie andererseits Maßnahmen zur Konservierung der Deckenfresken und die Fertigstellung der Stuck- und Putzarbeiten.

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Das Hochzeitshaus in Hameln

Im Oktober 2024 wurden die Instandsetzungsarbeiten des Daches am Hochzeitshaus Hameln abgeschlossen. Ziel der Maßnahme war die Neueindeckung aller Dachflächen und damit der Komplettaustausch der maroden Sandsteinplatten. Es macht jetzt wieder Freude nach oben zu schauen, auf die neue Deckung aus Solling Sandsteinplatten und eine reduzierte, ruhige Dachlandschaft. Die bauliche Maßnahme konnte auch dank der Förderung durch Bundesmittel umgesetzt werden.

Wir beglückwünschen die Stadt Hameln für die gelungene Dachsanierung und bedanken uns für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Hameln, dem Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege und den ausführenden Firmen.

Das denkmalgeschützte Hochzeitshaus im Zentrum der Stadt Hameln ist ein bedeutender und in seiner Lage stadtbildprägender Bau im Stil der Weserrenaissance. Der repräsentative Festsaalbau der Bürgerschaft von 1610-17 wird dem Baumeister E. Wilkening zugeschrieben und zählt zu den bedeutendsten Bauwerken der Stadt. Es liegt in der Osterstraße an der Ecke am Markt.

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Mobiler Anschlagpunkt MS01

Der Mobile Anschlagpunkt MS01 wurde von der Büro Bergmann GmbH zunächst für die Leibniz Universität Hannover als Anschlageinrichtung für die Fensterputzarbeiten am Conti-Hochhaus entwickelt.

Fast 1 1/2 Jahre vergingen von der Idee bis zum realen Einsatz im Februar 2018.

Umfangreiche Tests waren erforderlich, um die Anforderungen nach DIN EN 795: 2012 zu erfüllen. Die Zertifizierung erfolgte durch die DGUV Test Prüf- und Zertifizierungsstelle Fachbereich Persönliche Schutzausrüstungen in 42781 Haan. Ausgestattet mit dem CE-Zeichen dürfen die Mobilen Anschlagpunkte MS01 nun im Alltag beweisen, was die Entwickler sich erhofften: unkomplizierter Einsatz der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) ohne aufwändige Suche nach oft versteckt angebrachten Anschlagpunkten, einfache Handhabung von zusätzlicher Sicherheit, und nahezu uneingeschränkte Mobilität beim Reinigen der Fenster.

Der MS01 ist eine Anschlageinrichtung DIN EN 795: 2012 Typ E.

Die Zertifizierung erfolgte gemäß der PSA VO (EU) 2016/425 durch die DGUV Test Prüf- und Zertifizierungsstelle Fachbereich Persönliche Schutzausrüstungen in 42781 Haan.

Der MS01 ersetzt jeden fest mit dem Bauwerk verbundenen Anschlagpunkt . Hierzu wird er, unter Beachtung der entsprechenden Sicherheitshinweise, dort aufgestellt wo er genutzt werden soll. Zusammen mit einer geeigneten persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (z. B. Auffanggurt und Verbindungsmittel) gewährleistet der MS01 einen zuverlässigen Schutz des Benutzers vor einem Absturz.

Der MS01 darf ausschließlich zum Anschlagen von PSA gegen Absturz nach DIN 363, bestehend z. B. aus einem Auffanggurt (DIN EN 361) in Kombination mit einem Verbindungsmittel mit Falldämpfer (DIN EN 354/DIN EN 355) oder mitlaufendem Auffanggerät einschließlich beweglicher Führung (DIN EN 353-2) verwendet werden. Ein Verbindungsmittel oder ein mitlaufendes Auffanggerät einschließlich beweglicher Führung inklusive des Falldämpfers muss für den horizontalen Einsatz zugelassen und kantengeprüft sein.

Der MS01 ist nur zur Nutzung durch maximal 1 Person zugelassen, kann jedoch durch mehrere Personen nacheinander genutzt werden.

Der MS01 besteht aus einem fahrbaren Gewicht mit einer fest verankerten und drehbaren Anschlagöse auf der Oberseite. Auf der Unterseite des MS01 befindet sich eine Anti-Rutschmatte, die die Haftung auf dem Untergrund wesentlich verbessert. Zur Vermeidung von Schäden am Gebäude und dessen Ausstattung besitzt er abgerundete Ecken und Kanten sowie ein umlaufendes Anfahrschutzprofil. Zum Transport wird ein handelsüblicher Hubwagen genutzt. Der MS01 wird mit dem Hubwagen bis an die jeweilige Aufstellfläche transportiert. Für die Verwendung ist er abzusenken und auf den Untergrund abzusetzen. Der Hubwagen ist zu entfernen und außerhalb des Arbeitsbereiches abzustellen.

Der Mobile Anschlagpunkt MS01 darf verwendet werden auf folgenden Untergründen:
– Teppichboden Nadelfilz
– Linoleum
– Kunststein
– Gummiboden
– PVC-Bodenplatten
– Keramische Beläge R9
– Parkett
– Estrich

Der Untergrund kann trocken oder nass sein. Der MS01 ist zugelassen zur Verwendung auf ebenen Flächen mit einem Neigungswinkel von bis zu 5° zur Horizontalen.

Die Gebrauchsfähigkeit des MS01 ist für einen Temperaturbereich von -20°C bis +80°C ausgelegt.

Der MS01 ist ca. 73 cm breit, ca. 83 cm lang, ca. 48 cm hoch und hat ein Gesamtgewicht von ca. 420 kg.

Als Rangier- und Aufstellfläche sollte eine Fläche von ca. 2,00 x 2,00 m vorgesehen werden.

Der MS01 ist nahezu wartungsfrei, sollte je nach Bedarf aber mindestens jährlich überprüft werden.

Aktuelle Gebrauchs- und Wartungsanleitung: Download (pdf)

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Rubens in Bewegung – Peter Paul Rubens und seine „Himmelfahrt Mariae“

Die Größe von Peter Paul Rubens’ Altarbild “Die Himmelfahrt Mariae” war schon mehrfach Anlass, über einen Transport intensiv nachzudenken.

Das Tafelgemälde “Die Himmelfahrt Mariae” von Peter Paul Rubens wurde zwischen 1616 und 1618 als Hochaltar für die Notre Dame de la Chapelle in Brüssel geschaffen. Von dort gelangte es 1711/12 durch Kauf in die Sammlung des Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz und seiner Ehefrau Anna Maria Luisa de‘Medici. Ein Großteil der Düsseldorfer Gemäldegalerie ging 1805 als Erbschaft an die Wittelsbacher und wurde nach München verbracht. Dort bildete sie den Grundstock für die Sammlung der Alten Pinakothek. Doch mit einer Tafelgröße von 429 x 284 cm war “Die Himmelfahrt Mariae” zu groß und zu schwer, um sie nach München transportieren zu können. Sie blieb in der kurfürstlichen Gemäldegalerie Düsseldorf, fand Eingang in die Sammlung der königlich preußischen Kunstakademie Düsseldorf und erhielt ihren Platz schließlich im Kunstpalast.

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Ehemalige Produktionshalle im Mühldorfer Hart

Das Planungsbüro für Umbau und Sanierung Dr. Bergmann (jetzt Büro Bergmann GmbH) wurde im Herbst 2001 mit der statisch-konstruktiven Untersuchung der ehemaligen Produktionshalle im Mühldorfer Hart beauftragt.

Heute ist der Rüstungsbunker Teil der „KZ-Gedenkstätte Mühldorfer Hart“, die auch an das Konzentrationslager Mettenheim I und das Waldlager V/VI erinnert. Die Betonschale soll als Mahnmal für die Opfer erhalten bleiben.

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Der Hopfenturm für die Gartenschau in Pfaffenhofen a. d. Ilm

Die Gartenschau, die vom 24. Mai bis 20. August 2017 in Pfaffenhofen stattfand, hat die Stadt neu geprägt: Die Ufer der Ilm sind wieder zurück, moderne  Wohnbauten, zahlreiche Sportstätten und ein großer Bürgerpark begleiten den Wasserlauf.

An vielen Stellen durften wir mitplanen: ob es die Uferbefestigungen, die Fundamente für Kunstwerke oder auch die Sportstätten waren. Eine Konstruktion hat uns allerdings besonders gefordert: der Hopfenturm.

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Das Kruzifix von St. Martin in Landshut

Das Kruzifix in der Pfarr- und Stiftskirche St. Martin in Landshut zeigte deutliche Alterungserscheinungen: Fassungspartikel waren abgefallen, ein Fixierungsseil war abgerostet. Das Kunstreferat des EBO München entschied: Eine gründliche Überprüfung des konservatorischen Zustandes und der Statik war zwingend erforderlich.

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