Der barocke Stadl in Moosham

Der denkmalgeschützte Stadl in Moosham stammt aus dem Jahr 1706. Die meisten Stadl dieser Zeit sind umfassend verändert oder gar abgebrochen. Damit ist der Stadl in Moosham einer der wenigen noch vollständig erhaltenen barocken Funktionsgebäude.

Die undichte Dacheindeckung hatte lokal starke Schäden am Holztragwerk verursacht. Durch die in das Holz eindringende Feuchte kam es nachfolgend zu Pilzbefall. Manche Balken waren vollständig durch den Pilz zerstört. Zusätzlich war die Gebäudeaussteifung durch fehlende Kopfbänder stark geschwächt, so dass der Stadl starke Schiefstellungen in Quer- und Längsrichtung zeigte.

Der Bestand wies mittlerweile so gravierende Schäden und Mängel auf, dass Notsicherungen und eine substanzielle Instandsetzung erforderlich waren, um das Bauwerk vor dem endgültigen Verfall zu retten. Hierfür kaufte die Gemeinde Mintraching das Gebäude und stellte Nutzungsüberlegungen an, um das Weiterbestehen des Stadls zu sichern.

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Wir gratulieren zur Verleihung der Denkmalschutzmedaille 2022

Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträger*innen, die am 18.07.2022 geehrt wurden.

Ganz besonders freuen wir uns, dass wir bei zwei der ausgezeichneten Projekten mitarbeiten durften:

Rauchhaus in Kelheim
Auszug aus der Broschüre des BLfD: „(…) Die Instandsetzung und zukünftige Nutzung als Ämtergebäude und Bürgerhaus ist zugleich Leuchtturmprojekt und Vorzeigebeispiel einer äußerst gelungenen Denkmalinstandsetzung. Die öffentliche Funktion und Erlebbarkeit hilft hoffentlich dabei, weitere Eigentümer vom Potential ihres Baudenkmals zu überzeugen (…)“
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Schloss Bertoldsheim
Auszug aus der Broschüre des BLfD: „(…) Dementsprechend erwies sich 2008 der Erwerb der Dreiflügelanlage, welche unzweifelhaft zu den Schönheiten am Donauradwanderweg gehört, durch das Ehepaar Du Moulin Eckart als Glücksgriff:
Über mehr als zehn Jahre investierten sie in die Instandsetzung des Schlosses, von Notsicherungen und Dachwerkerneuerung über Ertüchtigung der Bastionsmauer bis hin zur Renovierung der Fassaden und der Innenräume. (…)“
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Foto-Collage groß

Link zur Meldung des BLfD
Link zur Broschüre „Denkmalschutzmedaille 2022“

Unser Jahr 2021

Die Tatsache, dass wir im Jahr 2021 keine aktuellen Neuigkeiten auf unserer Website veröffentlicht haben, bedeutet nicht, dass wir in diesem Jahr nichts zu tun gehabt hätten.
Im Gegenteil, wir haben viele laufende und auch neue Projekte bearbeitet: Aufmaße, statisch-konstruktive Voruntersuchungen, Entwurfsplanung, Ausführungsplanung, Bauüberwachung sowie weitere Aufgaben in allen Bereichen der Objektplanung und Tragwerksplanung. Da blieb wenig Zeit für unsere virtuelle Existenz.

Wir freuen uns schon auf das kommende Jahr, das wieder voll sein wird mit interessanten und herausfordernden Aufgaben.

Wir wünschen allen Besuchern unserer Website besinnliche Feiertage und ein glückliches und erfolgreiches 2022!

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Rubens in Bewegung – Peter Paul Rubens und seine „Himmelfahrt Mariae“

Die Größe von Peter Paul Rubens’ Altarbild “Die Himmelfahrt Mariae” war schon mehrfach Anlass, über einen Transport intensiv nachzudenken.

Das Tafelgemälde “Die Himmelfahrt Mariae” von Peter Paul Rubens wurde zwischen 1616 und 1618 als Hochaltar für die Notre Dame de la Chapelle in Brüssel geschaffen. Von dort gelangte es 1711/12 durch Kauf in die Sammlung des Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz und seiner Ehefrau Anna Maria Luisa de‘Medici. Ein Großteil der Düsseldorfer Gemäldegalerie ging 1805 als Erbschaft an die Wittelsbacher und wurde nach München verbracht. Dort bildete sie den Grundstock für die Sammlung der Alten Pinakothek. Doch mit einer Tafelgröße von 429 x 284 cm war “Die Himmelfahrt Mariae” zu groß und zu schwer, um sie nach München transportieren zu können. Sie blieb in der kurfürstlichen Gemäldegalerie Düsseldorf, fand Eingang in die Sammlung der königlich preußischen Kunstakademie Düsseldorf und erhielt ihren Platz schließlich im Kunstpalast.

Während der Umbaumaßnahmen des Kunstmuseum am Ehrenhof von 1979 bis 1985 wurde das Tafelgemälde in die Kreuzherrenkirche ausgelagert, leider erlitt sie dabei einige Blessuren. Für einen internen Umbau des Kunstpalastes im Jahr 1998 sollte deshalb das Tafelgemälde nicht mehr außer Haus gebracht werden. Stattdessen wurde es abgehängt und auf Schwingungsdämpfern im Raum gelagert. Für die Bauphase wurde es eingehaust.

Nun steht dem Kunstpalast wieder eine große Baumaßnahme bevor, die den gesamten Sammlungsflügel und somit auch den sogenannten Rubenssaal betrifft. Der Umbau soll Ende 2020 beginnen und bis 2022 abgeschlossen werden.

Quo vadis, lieber Peter Paul Rubens?

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Das Kriegerdenkmal an der Spitalkirche in Pfaffenhofen a. d. Ilm

Das Kriegerdenkmal an der Pfaffenhofener Spitalkirche zeigt sich, rechtzeitig zu Allerheiligen und dem Volkstrauertag in neuem und zugleich altem Erscheinungsbild.

1960 wurde das vom Pfaffenhofener Künstler Michael Paul Weingartner gestaltete Denkmal eingeweiht. Als Arkardenumgang an die Süd- und Südwestseite der Kirche angelehnt, gegliedert mit massiven Pfeilern und Segmentbögen und im Fassadenton der Kirche gefasst, fügt es sich wie selbstververständlich an die Spitalkirche an. Auf den Steintafeln wird der Kriegsteilnehmer und Gefallenen der Franzosenkriege, des deutsch- französischen Krieges (1870/ 71), sowie beider Weltkriege gedacht. Neben den Soldaten sind auf den Tafeln auch die Namen von Zivilpersonen zu finden.

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Manufaktur Werksverkauf in Fürstenberg wiedereröffnet

Anfang des Sommers konnte ein weiterer Baustein der Porzellanmanufaktur in Fürstenberg den Besuchern und Kunden zurückgegeben werden. Der neu gestaltete Innenbereich der großzügigen Verkaufsfläche ist nun, mit an den Ostgiebel des Gebäudes verlegtem Eingang, optisch ansprechend und räumlich näher an das Schlossensemble angebunden.

Was vorher Stellflächen und leerstehende Schuppen waren, hat nun Platz für die fußläufige Verbindung zu Schlossmuseum, Gastronomie und Schlossterrassen gemacht. Die Materialwahl orientiert sich am bereits überarbeiteten Schlosshof, durch den Einsatz von eingefärbtem Asphalt wird auch der Barrierefreiheit Genüge geleistet.

Wir danken allen Mitwirkenden und wünschen unseren Partnern in Fürstenberg, dass dadurch die Lust der Besucher am hochwertigen Porzellan noch größer wird!

Foto 1, Foto 2, Foto 3, Foto 4

mehr über die Instandsetzung von Schloss Fürstenberg →

Website Manufaktur Werksverkauf

Mobiler Sekurant MS01 mit EU-Zertifizierung

Unser Mobiler Sekurant hat nun auch die Europäische Zertifizierung nach der PSA VO (EU) 2016/425.

Die ersten ausgelieferten Sekuranten bewähren sich bereits im Einsatz, wie die Fotos zeigen:

Bild 1
Einsatz des Mobilen Sekuranten im Conti-Hochhaus in Hannover
(Foto: Dr. Eckart Rüsch, Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege)

Bild 2
Einsatz des Mobilen Sekuranten beim Verladen einer Trafostation durch die Firma Betonbau
(Foto: Thomas Sachers, Betonbau GmbH & Co.KG)

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Andachtsraum im Senioren- und Pflegeheim St. Franziskus in Pfaffenhofen a. d. Ilm

Wir haben schon viele Kirchenräume restauriert und durften bei deren Neu- oder Umgestaltung mithelfen, aber eine Umgestaltung eines Besprechungszimmers zu einem Andachtsraum war auch für uns neu.

Im Zuge des Umbaus des Alten- und Pflegeheims St. Franziskus in Pfaffenhofen a. d. Ilm war aus baulichen Gründen eine Erhaltung der Hauskapelle nicht möglich. Die Hauskapelle stammte noch aus der vorhergehenden Nutzung des Gebäudes als städtisches Krankenhaus und besaß einen Freskenzyklus des Pfaffenhofener Künsters Michael Weingartner. Eine Abnahme und Applizierung der Fresken wäre prinzipiell möglich gewesen, doch standen weder ein ausreichend großer Raum noch eine ähnliche räumliche Disposition zur Verfügung.

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Instandsetzung von Schloss Bernburg – Zwischenstand

Das erste Jahr der Arbeiten zur Instandsetzung des Museums im Alten und Krummen Haus von Schloss Bernburg ist vorbei.

Die zusätzlichen Kellerwände und der Aufzugsschacht im Keller sowie die Bodenplatte vor dem Krummen Haus sind betoniert, die Decke über 1. OG Zwischenbau ist abgebrochen, weitere Gewändesteine sind gereinigt, erste Stahlelemente der Deckenverstärkungen sind in Lage gebracht, neue Fensterelemente sind gefertigt. Mit der Fertigstellung der Bauarbeiten wird im Sommer 2021 gerechnet. Anschließend wird das Museum neu eingerichtet.

Baustellenfoto Aufzugsschacht: Foto
Baustellenfoto Deckenverstärkungen: Foto

Die Mitteldeutsche Zeitung berichtete:
Artikel vom 15. Dezember 2019:“Warum das Museum später öffnen wird als geplant“
Artikel vom 29. September 2018: „Schloss: Wendeltreppe und Aufzug werden gebaut“
Artikel vom 26. Januar 2018: „Schloss: Museum wird wegen Bauarbeiten geschlossen“

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Die Instandsetzung der Burgruine Tachenstein

Hoch über der Stadt Riedenburg und dem Altmühltal gelegen laden die imposanten Reste der ehemaligen Spornburg wieder zu einem Besuch ein. Nachdem sich Teile des Mauerwerks gelockert hatten, war die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben, das Burgareal wurde daraufhin im Frühjahr 2014 gegen unbefugtes Betreten gesperrt. Um den erforderlichen Instandsetzungsbedarf zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit zu ermitteln, wurden statisch-konstruktive Untersuchungen erforderlich. Das Büro Bergmann wurde mit diesen Untersuchungen beauftragt.

Im Frühjahr 2019 konnte die Finanzierung der Instandsetzungsmaßnahmen gesichert werden. Mit Hilfe des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege, der Stadt Riedenburg, dem Bezirk Niederbayern, der Bayerischen Landesstiftung und der entscheidenden tatkräftigen Hilfe des Besitzers konnten bis in den Herbst hinein die Mauerkronen gesichert und überarbeitet, Risse und Fehlstellen im Mauerwerk geschlossen sowie ausgebrochen Wandpartien instandgesetzt werden.

Wir danken dem Bauherrn, allen Fördergebern und ausführenden Firmen für den reibungslosen Ablauf bei dieser nicht ganz alltäglichen Bauaufgabe!

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