Denkmalschutzpreis 2024

Jährlich honoriert der Landkreis Miesbach besonderes Engagement in der Denkmalpflege mit einem Preis. Dieses Jahr wurde der Denkmalschutzpreis im Barocksaal des Schlosses Tegernsee an die Bauherrn und Projektanten von fünf Denkmalschutzprojekten verliehen – darunter auch ein Projekt unseres Büros: die Instandsetzung der Burgruine Hohenwaldeck bei Schliersee.

Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung, die Gunter Köster für unser Büro gemeinsam mit dem Bauherrn, den Bayerischen Staatsforsten, Forstbetrieb Schliersee, in Empfang nehmen durfte.

Die Burgruine Hohenwaldeck ist ein beliebtes Wanderziel mit Blick über den Schliersee. Die zum Teil bis 8 Meter aufragenden Mauern wurden gerne von Kletterern genutzt. Der Zustand dieser Mauern, bei denen aus den Mauerkronen herausgebrochene Steine abzustürzen drohten, führte im Frühjahr 2020 zur teilweisen Absperrung des Areals durch den Forstbetrieb Schliersee.

Weiterlesen

Burgruine Hohenwaldeck

Die Burganlage wurde Ende des 13. Jahrhunderts von den Herren von Waldeck errichtet.

Seit Ende des 14. Jahrhunderts wurde die Burg nicht mehr ständig bewohnt. 1480 muss ein Bergsturz die Anlage endgültig unbewohnbar gemacht haben. Es wurden wohl keine Versuche unternommen, die Burg wieder aufzubauen, sodass die mittelalterliche Bausubstanz weitestgehend ohne Überarbeitung erhalten ist.

Allein die Tatsache, dass nach einem Zeitraum unterlassener Pflege von über einem halben Jahrtausend und Bergsturzereignissen erhebliche Teile der Anlage noch bestehen, belegt die hohe Verarbeitungsqualität und generelle Beständigkeit der Konstruktionen. Bei der Instandsetzung der Mauern wurde daher besonders darauf geachtet, dass örtliches Steinmaterial verwendet wird und die Zusammensetzung des Mörtels dem Bestand entspricht.

Die Arbeiten begannen im Sommer 2023 und wurden nach einer Winterpause, die in den Bergen naturgemäß etwas länger dauert, im Herbst 2024 abgeschlossen.

Die Instandsetzung der Burgruine Tachenstein

Hoch über der Stadt Riedenburg und dem Altmühltal gelegen laden die imposanten Reste der ehemaligen Spornburg wieder zu einem Besuch ein. Nachdem sich Teile des Mauerwerks gelockert hatten, war die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben, das Burgareal wurde daraufhin im Frühjahr 2014 gegen unbefugtes Betreten gesperrt. Um den erforderlichen Instandsetzungsbedarf zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit zu ermitteln, wurden statisch-konstruktive Untersuchungen erforderlich. Das Büro Bergmann wurde mit diesen Untersuchungen beauftragt.

Im Frühjahr 2019 konnte die Finanzierung der Instandsetzungsmaßnahmen gesichert werden. Mit Hilfe des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege, der Stadt Riedenburg, dem Bezirk Niederbayern, der Bayerischen Landesstiftung und der entscheidenden tatkräftigen Hilfe des Besitzers konnten bis in den Herbst hinein die Mauerkronen gesichert und überarbeitet, Risse und Fehlstellen im Mauerwerk geschlossen sowie ausgebrochen Wandpartien instandgesetzt werden.

Wir danken dem Bauherrn, allen Fördergebern und ausführenden Firmen für den reibungslosen Ablauf bei dieser nicht ganz alltäglichen Bauaufgabe!

Weiterlesen

Die Stadtmauer in Straubing

Bei der Errichtung eines Anbaus an ein Wohngebäude sollte ein Teil der Stadtmauer  von Straubing mit einbezogen werden. Im Rahmen der Baumaßnahme wurde auch eine Instandsetzung der historischen Mauer notwendig.

Die Stadtmauer am Pulverturm 9 dürfte in der Zeit der Stadterweiterung von Straubing in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts entstanden sein. Der untere Teil der Stadtmauer einschließlich der beiden Kasematten und dem Boden des „Wehrgangs“ ist sehr wahrscheinlich bauzeitlich, d. h. er stammt aus dem 15. Jahrhundert, der obere Teil kann im Wesentlichen dem Wiederaufbau der Stadtmauer im 16. Jahrhundert zugeordnet werden. Die späteren Reparaturen sind neuzeitlich.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Burgen, Ruinen, Straubing, BY

Landesfestung Ingolstadt

In der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde die Stadt Ingolstadt, aufgrund ihrer strategischen Bedeutung, unter Herzog Wilhelm IV. zur Landesfestung ausgebaut. Vor den Stadtmauern wurde ein Erdwall mit Graben und Bastionen zur Geschützstellung an den Eckpunkten errichtet.

Nach den Erfahrungen der napoleonischen Kriege wurde unter König Ludwig I. ab 1828 Ingolstadt erneut zur Landesfestung bestimmt. In zwei Bauabschnitten wurden die alten, zerstörten Anlagen wieder aufgebaut und am rechten und linken Donauufer neue Festungswerke in einem großen Umfang errichtet.

Das Büro Bergmann wurde mit der Untersuchung und Instandsetzung von Turm Baur, errichtet ab 1828 als Teil des Brückenkopfes auf dem rechten Donauufer, und von Torbau Hepp, auch Neues Kreuztor, erbaut ab 1842, beauftragt. Beide Bauwerke sind Teile der Hauptumwallung.

Weiterlesen

Ehemalige Produktionshalle im Mühldorfer Hart

Das Planungsbüro für Umbau und Sanierung Dr. Bergmann (jetzt Büro Bergmann GmbH) wurde im Herbst 2001 mit der statisch-konstruktiven Untersuchung der ehemaligen Produktionshalle im Mühldorfer Hart beauftragt.

Heute ist der Rüstungsbunker Teil der „KZ-Gedenkstätte Mühldorfer Hart“, die auch an das Konzentrationslager Mettenheim I und das Waldlager V/VI erinnert. Die Betonschale soll als Mahnmal für die Opfer erhalten bleiben.

Weiterlesen

Die Burgruine Karlstein bei Bad Reichenhall

Die Burgruine Karlstein liegt auf dem westlichen der beiden Pankrazfelsen oberhalb der Straße von Bad Reichenhall, zum Thumsee gewandt. Auf dem Areal ist eine Besiedelung seit der Bronzezeit archäologisch überliefert. Im Jahr 2009 brach an der westlichen Umfassungs- mauer ein ca. 5 qm großes Stück der äußeren Mauerschale heraus, was Anlass für die Instandsetzungsmaßnahmen war.

Weiterlesen

Die Bundesfestung Neu-Ulm, Caponniere 4

Als Teil der Reichsfestung der Stadt Ulm wurde die Caponniere 4 in den Jahren 1844 – 1848 errichtet. Viele Jahre war sie in Vergessenheit geraten. Nun wurde sie durch die Stadt Neu-Ulm fur die Landesgartenschau 2008 instandgesetzt.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter Burgen, Ruinen, Neu-Ulm, BY

Die Willibaldsburg in Eichstätt

Die Willibaldsburg wurde um 1353 aus anstehenden Kalksteinen in Eichstätt errichtet. Die Umfassungsmauern der Schlossfestung zeigen lokal anhaltende Deformationen. Bei der nördlichen Umfassungsmauer der ehemaligen Bauschreiberei ergaben sich auch Gefährdungen für den öffentlichen Zugang zum Botanischen Garten.

Weiterlesen