Die Instandsetzung von Schloss Sünching

Schloss Sünching ist ein barockes Wasserschloss mit achteckigem Baukörper. Es wurde nach Plänen von François de Cuvilliés d. Ä. auf der Grundlage eine Renaissace-Vorgängerbaus erbaut. Die Ausstattung stammt von Ignaz Günther (Kapelle), Matthäus Günther und Franz Xaver Feichtmayr (Festsaal) und ist noch vollständig erhalten.

Das Schloss dient gänzjährig als Familienwohnsitz. Privatführungen durch den Besitzer Herrn Baron von Hoenning O’Carroll sind möglich.

Schloss Sünching wurde in den Jahren 1758 bis 1761 in Form eines unregelmäßigen Oktogons errichtet, wobei sicherlich auch Teile des von 1668 stammenden Vorgängerbaus übernommen wurden. Es zählt zu den bemerkenswertesten Landschlössern Süddeutschlands.

Die künstlerische Oberleitung des Neubaus und der gesamten Ausstatttung oblag François Cuvilliés. Ausführende Künstler der Ausstattung waren die Schnitzer Johann Thomas Sailer und Tobias Grimm, der Hofstukkateur Franz Xaver Feichtmayr d. J. und der Hofmaler Georg Desmarées. Die Deckengemälde im Festsaal u.a. stammen von Matthäus Günther.

Die Möblierung der Räume stammt größtenteils aus dem 18. Jh.

Johann Carl Freiherr von Hoenning O’Carroll und seine Frau Katalin Freifrau von Hoenning O’Carroll erhielten die Denkmalschutzmedaille 2013 des Freistaats Bayern: „Es ist das Verdienst der Familie von Hoenning O’Carroll, Schloss Sünching in seiner authentischen historischen Gestalt zu bewahrt zu haben.“ | (Broschüre BLfD, Seite 16)

 

Die beschriebenen Instandsetzungsmaßnahmen wurden bereits in den 1980er Jahren ins Auge gefasst und vorbereitet. Sie konnten nun nach langwierigen Voruntersuchungen und Finanzierungsüberlegungen in den vergangenen Jahren durchgeführt werden:

Die Baumaßnahmen an der Dachkonstruktion und den Flachdecken des zweiten Obergeschosses wurden von 2003 bis 2005 ausgeführt.

Die Gesamtmaßnahme zur Restaurierung von Kapelle, Chinesen-, Rokoko- und Holländerzimmern begann 2014 und wurde im Frühjahr 2018 abgeschlossen.